Elementarer Bestandteil des Ausbildungskonzeptes im BdP sind die Kurse. Speziell auf eine bestimmte Altersgruppe zugeschnitten, gibt es eine ganze Hand voll davon, denn die Kurse begleiten Pfadfinder*innen ab der Pfadfinder*innenstufe (Sippe) bis hin zur Übernahme von eigenen Aufgaben, z.B. der Leitung einer eigenen Gruppe oder sogar eines ganzen Stammes. Schritt für Schritt wird dabei das Wissen vermittelt, welches zur Bewältigung der Aufgaben bei den Pfadfindern nötig ist.
Um zu erfahren, was die einzelnen Kursschwerpunkte sind, kannst du einfach auf den jeweiligen Kurs klicken.
Vorkurs
Der Vorkurs soll den Teilnehmern das grundlegende technische Wissen vermitteln, was ein Pfadfinder in seinem Leben so braucht. Dazu gehören z.B.: richtig Feuer machen, Naturkunde, Knoten, Pfadfindergeschichte, Lagerbauten, und, und, und… Vor allen Dingen die Praxis kommt bei diesem Kurs nicht zu kurz, Anwanderung inklusive!
Basiskurs
Der Basiskurs soll, wie der Name schon sagt, die Basis für die Übernahme von Führungsaufgaben in einer Sippe oder Meute schaffen. Kursinhalte sind dabei u.a. die Vorbereitung und Durchführung von Programmpunkten, das Zusammenspiel von Meute, Sippe, Gilde und Stamm kennenlernen sowie die Rolle als Gruppenleiter erleben. Die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der Gruppe ist ein zentraler Punkt im Kursgeschehen.
Kurs für Sippenführungen (KfS)
Der Schwerpunkt des Kurses liegt in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer selbstständigen, mehrtägigen Sippenfahrt. Die Vertiefung von Kenntnissen der Pfadfindertechnik- und Kultur, sowie die Vermittlung von Grundlagen des Rechts und der Verantwortungsübernahme als Gruppenleiter soll die Teilnehmer zur weiteren Übernahme von Verantwortung in Sippe und Stamm motivieren und qualifizieren.
Kurs für Meutenführungen (KfM)
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird ein breites Wissen über die Arbeit als Gruppenleitung einer Meute vermittelt. Theoretische Themen wie Rechtsgrundlagen und Elternarbeit werden ebenso behandelt wie die praktische Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Meutenstunden und Tagesaktionen mit den Wölflingen. Besonderes Feature: Der Kurs wird durch eine „Studiomeute“ begleitet, mit der die geplanten Programmpunkte durchgeführt werden. Planung und Durchführung nur auf dem Blatt? Fehlanzeige!
Kurs für Gildenführungen (KfG)
Der KfG wird als Praxis-Kurs zusammen mit dem Basiskurs durchgeführt. Hierbei übernehmen die Kursteilnehmenden die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Programmpunkten für die Teilnehmenden des Basiskurses. Dies sind Themen wie Elternarbeit, Recht, Fahrt und Lager, Langzeitprogramme etc. Die altersspezifische Ausarbeitung von Einheiten und die aktive Übernahme von Verantwortung stehen im Mittelpunkt des Kurses. Die Teilnehmenden lernen die Arbeit im Team kennen und entwickeln durch den Kurs die Fähigkeit zu aktiver Programmplanung und -durchführung.
Kurs für Ranger und Rover (KfRR)
Der KfR/R ist DIE Gelegenheit, mehr über die R/R-Stufe zu erfahren und sich eine Woche lang mit Gleichgesinnten auszutauschen und nicht zuletzt auch mal „vom Gruppenleiteralltag“ abzuschalten! Auf dem Plan stehen zum Beispiel Einheiten wie „Methoden der R/R-Stufe“, „Konflikt- und Problemlösung“, „Ideen- und Entscheidungsfindung“ und und und… achso, ein gesunder Wechsel zwischen Entspannung und Action darf natürlich ebenfalls nicht unerwähnt bleiben! Das Erlebte und Entwickelte wird nach dem Kurs noch einmal im Stamm oder der Runde vertieft und der Kurs an einem gemeinsamen Wache-Wochenende abgeschlossen.
Grundkurse für Meuten-, Sippen-, RR- und Stammesführungen
Grundkurs für Stufenführungen
Im Grundkurs für Stufenführungen wird vorhandenes Wissen vertieft und hinterfragt. Inhaltlich geht es beispielsweise um Stufenidentität, Gruppenprozesse und Entwicklungspsychologie.
Grundkurs für Stammesführungen
In einem themenreichen Kurs sollen die Teilnehmenden an die Aufgaben einer Stammesführung herangeführt werden. Erarbeitet werden u.a. Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit, Teamarbeit und Kommunikation, Organisation eines Stammes, Zeitmanagement, Reflexion, Kassenführung…
Gilwellkurse
Gilwellkurs für die Stammesebene
Im Mittelpunkt dieses Kurses steht die erfolgreiche Zusammenarbeit im Stamm. Mit Inhalten wie Stufenarbeit- und Übergang, Stammesführungsstil, Konfliktlösungen und Entscheidungsprozesse, Teambildung und Stammesentwicklung wird den Teilnehmern ein breites Spektrum von Werkzeugen an die Hand gegeben, um erfolgreich einen Stamm zu führen und voranzubringen.
Gilwellkurs für die Landesebene
Die Aufgaben auf Landes- oder Bundeseben heben sich z.T. sehr stark von denen im Stamm ab. Zentraler Blickpunkt sind u.a. Aufgaben der Vorstände, Vernetzung, Personalführung und Teamarbeit, Qualitäts- und Nachfolgesicherung sowie Projektmanagement. So soll den Teilnehmenden eine gute Wissensbasis für ihre Arbeit über die Stammesebene hinaus an die Hand gegeben werden.
Gilwellkurs für Kursleitungen
Teamzusammenstellung und -leitung, Ziele, Vereinbarungen und Konfliktmanagement, Planen und Durchführen von Kurseinheiten, Didaktik und Methodik sowie Qualitätsmanagement sind Themen, die auf dem Kurs erarbeitet werden. Hierbei kommt die Praxis nicht zu kurz – selbst geplante Einheiten werden durchgeführt und anschließend qualifiziert reflektiert.
Bild: Tom Rosenthal | BdP